Zum 3. Advent gab es eine Lammlachse, die noch in der Tiefkühltruhe lag und so langsam mal gegessen werden sollte. Die Idee zur Verarbeitung stammt von hier und stand schon länger auf meiner Liste.
Das Lamm hatte ich schon fertig für sous-vide eingefroren, d.h. mit etwas Butter vakuumiert. Damit war das ein sehr schnelles Mittagessen: Ein Wasserbad mit 60° vorbereiten, den Beutel direkt aus dem Tiefkühler hinein, und den Wecker auf 1 1/2 Stunden stellen. In der Zwischenzeit Bulgur und Sauce im Prinzip wie beim Original vorbereiten. Dann eine Eisenpfanne mit Butterschmalz bis zum Rauchpunkt erhitzen und das abgetrocknete (!) Fleisch von allen Seiten mit einer Kruste versehen. Aufschneiden, Salzen und Pfeffern, Anrichten, Essen! Genau das Richtige bei diesem Wetter.
Ein paar Änderungen habe ich bei der Sauce vorgenommen. Da ich Rauchgeschmack bei Karotten sehr gerne mag, kam noch etwas Chipotle dran. Alternativ geht natürlich auch Pimentón de la Vera. Außerdem habe ich die gleiche Menge Zutaten zu 2 Portionen Sauce reduziert. Das Rezept für den Bulgur gibt es bei der Hausmannskost.
Zutaten
- 1 Zehe Knoblauch
- 1 Schalotte
- Butter
- 1/4 TL Kümmel
- 8 Beeren Wacholder
- 1 Prise Salz
- 100 ml Noilly Prat
- 100 ml Weißwein
- 200 ml Hühnerbrühe
- 400 ml Karottensaft
- 1/2 TL Stärke
- Pfeffer
- 1/4 TL Chili, Chipotle
Zubereitung
1. Knoblauch und Schalotte würfeln und in der Butter anschwitzen.
Kümmel, Wacholder und Salz im Mörser zerstoßen. |
2. Die Zwiebeln mit dem Noilly Prat und Weißwein ablöschen und fast vollständig einreduzieren.
Die Brühe und die Gewürze dazu geben und auf 1/3 einreduzieren. Den Saft dazu geben und langsam auf 1/4 einreduzieren. |
3. Durch ein feines Sieb geben und wieder aufkochen. Inzwischen die Stärke mit etwas Karottensaft anrühren und zur Sauce geben. Unter Rühren 2 min köcheln lassen.
Mit Pfeffer und Chipotle abschmecken. |
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